Astrachan ist mit seinen 520.000 Einwohnern ein bedeutender Hafen am Kaspischen Meer, ein Handels- und Industriezentrum. Die Stadt liegt im Wolgadelta, weit über 100 km vom Kaspischen Meer entfernt. Das Meer prägt aber das Leben der Stadt. Seit Jahrhunderten lebt Astrachan vom Fisch und vom Handel. Reich wurde die geschichtsträchtige Stadt durch die Störe und ihren Kaviar.
Die Gegend von Astrachan war seit dem 3. Jahrhundert am rechten Ufer besiedelt. Die vom Ural eingewanderten Chasaren sollen hier ein großes und reiches Khanat mit der Hauptstadt Itil aufgebaut haben, das 965 im Kampf gegen das aufstrebende Kiwer Reich unterlag. Zum ersten Mal wurde Astrachan urkundlich im 13. Jahrhundert erwähnt. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt von den Tataren Tataren erobert und zur Hauptstadt des Astrachaner Khanats.
Unter Iwan IV. wurde die Stadt im Jahre 1556 dem russischen Reich angeschlossen. Zwei Jahre später wurde die Festung auf das linke Ufer verlegt, das gegen Hochwasser besser geschützt wurde. Das gilt als Gründungsdatum der Stadt. Ende des 16. Jahrhunderts wurde die hölzerne Festung durch einen Kreml aus Stein ersetzt. Unter Peter I., der die wichtige strategische Lage der Stadt erkannte, erfuhr Astrachan seine bauliche Blütezeit.
Heute ist Astrachan eine multiethnische und multireligiöse Stadt. 14 verschiedene Konfessionen sind in Astrachan vertreten, was die Stadt einzigartig und zum Teil exotisch macht.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört vor allem der faszinierende Kreml. Der Astrachaner Kreml ist von einer Mauer aus weißem Stein umgeben, die ein unregelmäßiges Dreieck bildet. Die Mauern sind bis zu 11 m hoch, bis zu 5 m dick und mit Zinnen versehen. Von den 7 Türmen mit hölzernen Helmdächern besitzen drei Einfahrtstore. Man betritt das Kremlgelände durch den hohen reich verzierten Glockenturm aus dem 19. Jahrhundert. Zentrales Bauwerk des Ensembles ist die beeindruckende weiße fünfkuppelige Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale (1698-1710), die zusammen mit dem Glockenturm schon von weitem zu sehen sind und die Silhouette Astrachans prägen. Auch im Untergeschoß gibt es einen Kirchenraum. Geschaffen wurde die Kirche von dem leibeigenen Baumeister Mjakischew. Gegenüber auf dem Hinrichtungsplatz befindet sich die kleinere Dreieinigkeits-Kirche (16.-18. Jahrhundert) mit drei Kuppeln, die zum gleichnamigen Kloster gehört und das Haus des Archimandriten mit der fünfkuppeligen Hauskirche. Außerdem befinden sich im Kreml noch ehemalige Kasernen und Gebäude für die hier stationierten Offiziere. Der Kreml und die Umgebung wurden in den vergangenen Jahren viel renoviert. Heute machen die historischen Mauern und Parkanlagen allesamt sehr gepflegten Eindruck, An die Südseite des Kremls grenzt der Leninplatz mit einem von Grünanlagen umgebenen Lenin-Denkmal.
Die Altstadt Astrachans liegt auf einer Insel. Auch außerhalb des Kremls haben sich einige Kirchen und sehenswerte Gebäude erhalten. Den Reichtum vieler Kaufleute im 18. und 19. Jahrhundert dokumentieren eine Reihe von Stadtpalästen: die heutige Residenz des Gebietsgouverneurs und die einstigen Kaufmanns-Kontore indischer und persischer Händler.
Interessant sind auch das Kustodiew-Museum und die „Straße der Moscheen“ im Tataren-Viertel (Hier befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft drei islamische Gotteshäuser: Die Rote Moschee, die Schwarze Moschee und die Weiße Moschee mit hoch aufragenden Minaretten.). Es lohnt sich auch, einen Spaziergang an der kilometerlangen Uferpromenade die Wolga entlang bis zu den Anlegestellen der großen Flusskreuzfahrtschiffe zu machen. Hier gibt es eine Reihe von Eiscafés und Kiosken, viele neu installierte Denkmäler, sowie etliche noble Wohnhäuser.
Nicht zu versäumen sind einige im Stadtzentrum gelegene Delikatessen-Läden „Ikornaja Lawka“ („Kaviarladen“), in denen es geräucherten Stör und Kaviar aus garantiert legaler Zucht zu kaufen gibt.
Empfehlenswert sind Ausflüge ins Wolgadelta, bei denen eine Fischerstation oder während der Blütezeit die Lotusfelder das Ziel sein können. Eine solche Fahrt ist ein Erlebnis besonderer Art und vielleicht auch ein kleines Abenteuer.
Astrachan zieht Touristen aus aller Welt nicht nur wegen seiner zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Denkmäler an, sondern auch wegen des berühmten Wolga-Deltas. Bei Ihrer Wolgareise, die in Astrachan beginnt, können Sie dieses Naturwunder bestaunen.
Der Liegeplatz für Flussschiffe befindet sich in der Kremlewskaj Str.,4. Vom Bahnhof aus fahren Sie mit allen Bus-, Obuslinien Richtung Zentrum zur Haltestelle „Oktjabrskaja Ploschtschad“ (Oktoberplatz). Vom Flughafen können Sie den Anleger mit einem Taxi erreichen.
Der Flusshafen befindet sich an der Uferpromenade der Stadt und bietet einen herrlichen Blick auf die Wolga. Das historische Stadtzentrum und der Kreml sind in einer Entfernung von ca. 20 Gehminuten. Zahlreiche Cafés, Restaurants und Kaufhäuser sind leicht zu Fuß zu erreichen. Abends versammeln sich hier viele Menschen, spielt Musik und finden verschiedene Veranstaltungen statt. Sie können hier das besondere Flair dieser Hafenstadt genießen.
Vergessen Sie bitte nicht, alle notwendigen Unterlagen bei sich zu haben: Bordkarten, Gutscheine und Pässe.
Hafeninfrastruktur: kostenlose Parkplätze.
Regeln für die Einreise in das Hafengebiet: frei.
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