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UGLITSCH



Uglitsch, Russland
Uglitsch ist älter als Moskau

Uglitsch, Russland

Die Stadt Uglitsch ist eine kleine Stadt, der sich in 200 km bis Moskau befindet. Uglitsch ist älter als Moskau. Vermutlich wurde die Stadt im 10. Jahrhundert gegründet.  Trotzdem ihres Standortes etwas abseits der traditionellen Ausflugskette Sergej Posad Peresl-Zaleski-Rostov - Jaroslawl - Konstanza - Ivanowo - Suzdal - Wladimir liegt, gehört sie stets zu den Strecken der Ausflüge durch den Goldenen Ring Russlands.
In die Geschichte ist die Stadt während der Zeit der Wirren eingegangen.

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Uglitsch sind  Uglitscher Kreml ,das Kloster Mariä Schutz und Fürbitte und die Erlöserkathedrale.

Das monumentalste Bauwerk im Kremlenensemble ist die Christi-Verklärungs-Kathedrale, die 1713 an der Stelle  einer abgetragenen alten Kirche errichtet wurde. Ihre Innendekoration ist ungewöhnlich. Der große quadratische Saal ist mit einem leichten geschlossenen Gewölbe ohne Stützpfeiler abgedeckt. Diese Gewölbekonstruktion ist ein außerordentliches ingenier-technisches Werk von Meistern aus dem 18. Jh. An den Wandflächen sind große Fresken angeordnet. Ihre Motive sind dem Matthäus-, Lukas- und Johannesevangelium  entnommen, die über das irdische Leben und die Wundertaten Christi berichten. Die Hauptfreske «Verklärung» ist die Kopie eines Werkes von Raffael in Vatikan.

Die scharfen Farbenkontraste wirken disharmonisch und verstärken die äußere Pathetik und Dynamik der Leidenschaften. Der großartige sechsrangige Ikonostas im Stil des Naryschkin-Barock wurde 1860 aufgestellt. In der unteren Reihe sieht man die Ikonen, die in Uglitsch besonders geachtet waren. Die Hauptikone dieser Reihe ist leider nicht erhalten geblieben. Die nächste Reihe ist die Festtagsreihe. Dort sind die 12 Festtagsbilder zu sehen: Maria Geburt, Christi Erscheinen, Einzug des Herrn in Jerusalem u.a. Die dritte ist die Apostelreihe mit der Darstellung des Deösis in der Mitte und der zu Christus betenden Apostel, seiner Junger. Die vierte ist die Prophetenreihe mit Heiligenbildern der alttestamentlichen Propheten. Die fünfte Reihe stellt die12 Erzväter des hebräischen Volkes dar. Der oberste Rang mit der Kreuzigungsszene in der Mitte ist den Leiden Christi während der Passionswoche gewidmet. In der Ecke sieht man das Fundament der alten Kirche, die früher an dieser Stelle stand.

Einige Ikonen mit ihrer zarten Harmonie, den saften hellen Farben, den eleganten langgezogenen Figuren, den klaren Silhouetten und den fließenden Linien errinern an die Werke des großen russischen Ikonenmeisters Dionissi. Von dem großen historischen und archäologischen Wert ist die Ikone «Maria Schutz und Fürbitte» aus dem 16 Jh. Diese Ikone, die die Stadteinwohner hoch in Ehren hielten, wurde einmal im Jahr in der Kirchenprozession um Uglitsch herumgetragen.

Die Ikone «Der heilige Nikolaus» gehört zu den besten Werken der Moskauer Schule. Der Heilige wirkt ruhig und weise.

In der Sammlung gibt es auch Gegenstände, die während des Gottesdienstes gebraucht werden: Kreuze, Altarkreuze, Kelche und Patenen. Der zahlreiche Schmuck aus dem 18. Jh. Zeichnet sich durch eine vielfaltige Technik aus. Kleine silberne und Emalikonen in Filigranrahmen und Ketten aus Flußperlen bedecken fast völlig die Bischofsmütze, die dem Vorsteher eines Klosters in Uglitsch gehörte. Der massive Silberbeschlag eines Evangeliars wurde 1790 von einem unbekannten Meister gefertigt. Kleine Brustikonen und Kreuze aus dem 14.-16. Jh. Gehören zu den ältesten Stücken in der Sammlung.

Die Dmitri-Blutskirche steht an der Stelle, wo der Zarensohn gestorben ist. Diese Kirche ist das einzige Baudenkmal aus dem Kremlenensemble des 17. Jh.  1591 fand das wohl bekannteste Ereignis in der Uglitsche Geschichte statt – der Tod des einzigen Erben Iwans des Schrecklichen, Dmitri. Als der Zar Iwan der Schrekliche 1584 starb, hinterließ er keine geeigneten Nachfolger. Seinen Sohn Iwan hatte er erschlagen, Fjodor, der schließlich auf den Thron kam, war schwachsinnig und der jüngste Sohn Dmitri noch ein kleines Kind. Der letzte hatte eigentlich keinen Anspruch auf den Thron, da er aus der siebten Ehe des Vaters stammte. Nach dem ortodoxen Kirchenrecht durfte man aber nur dreimal heiraten. Fjoder  «herrschte» insgesamt 14 Jahre, aber der eigentliche Machthaber war sein Schwager Boris Godunow. 1591 kam Dmitri, der mit seiner Mutter in Uglitsch lebte, unter mysteriösen Umständen um. Seine Mutter vermutete den Mörder unter den Abgesandten von Boris Godunow. Es kam zu einem Aufruhr, in dessen Verlauf die Bewohner der Stadt die Leute von Godunow erschlagen. Die Herrschenden reagierten grausam mit Hinrichtungen und Verbannungen, sowie körperlichen Peinigungen. 200 Menschen wurden hingerichtet, 5000 nach Sibirien verbannt. Sogar die Glocke, mit der die Einwohner zum Aufstand aufgerufen wurden, wurde bestraft: ihr wurde der Klöppel herausgerissen, sie wurde ausgepeitscht und nach Tobolsk in Sibirien verbannt. Heutzutage ist sie wieder in der Kirche zu besichtigen.

Die Innenausstattung der Kirche ist gut erhalten geblieben. Die Wandmalerei im Reflektorium wurde 1788 geschaffen. Die traditionelle Darstellung der Szenen aus dem alten Testament «Erschaffung der Welt» und «Sündenfall von Adam und Eva» ist in der realistischen Art ausgeführt. Die Darstellung von entblösten Figuren zeugt von einer gewissen Ungebundenheit. Das lässt sich damit erklären, dass die Kirche keinem Gemeinde gehörte und dort nur selten Gottesdienste stattfanden. Die Westwand nimmt die großartige Komposition «Ermordung des Zarensohnes Dmitri» ein. Die Handlung ist von links nach rechts abzulesen. Oben im Terem ist die Szene zu sehen, in der der Zarensohn angezogen wird. Weiter unten an der Treppe sind die Szene der Ermordung und etwas höher die vor der Leiche weinenden Zarin und Amme zu sehen, umgeben von Stadteinwohnern, die auf das Glockengeläufe herbeigeeilt sind. Rechts sieht man die Szene, in der die Stadteinwohner mit den Mördern abrechnen, sowie die nach Moskau eilenden in die Hauptstadt. Die Komposition krönt der Moskauer Kreml und die Darstellung des Zarensohnes im Heiligenschein.

In der Kirche werden die Reliquien aufbewahrt, die mit den tragischen Ereignissen verbunden sind. So die «verbannte» Sturmglocke, die den Tod des Zarensohnes verkündete. Sie ist etwa 300 kg schwer. Vor der Ikonostase steht eine Bahre, auf der die sterblichen Reste von Dmitri nach Moskau gebracht wurden.

Das älteste und historisch wertvollste Bauwerk der Kremlanlage ist der Palast (das Gemach) des Zarenwitsch. Dieser Palast heißt auf russisch «Terem». Interessant ist die Treppe des Terems, die mit der altrussischen Tradition der Gastfreundschaft verbunden ist. Wenn man einen Gast  erwartete und er herzlich willkommen war, empfang man ihn mit Wodka auf der unteren Stufe, danach musste der Gast die Frau des Hausherrn küssen. Wenn der Gast nicht besonders erwünscht kann, wurde er im mittleren Bereich der Treppe empfangen. Wenn man den Gast überhaupt nicht empfangen wollte, grüsste man ihn ganz oben an der Schwelle, oder man winkte einfach mit der Hand.

Uglitsch wird oft «die kleine Schweiz» genannt, weil man hier auch Uhren und Käse produziert. Es gibt auch Banken, die leider weniger sicher sind, als in der Schweiz.
In der Stadt befindet sich ein Museum der Geschichte des russischen bekanntesten Getränks – Wodka. Hier werden verschiedene Wodkaflaschen aus zahlreichen Wodkabrennereien verkauft. Man kann erfahren, wie das Getränk produziert wird und natürlich dieses verkosten.

Nicht weit von diesem Museum befindet sich ein kleines Privatmuseum Gefängniskunst, das im 2004 eröffnet wurde. Das Museum zeigt interessante Dinge, die mit den Händen der "Schlachter-Gesellen" gemacht wurden, die in den Kolonien bei der Durchsuchung entwendet und gesammelt wurden. Die Exponate sind aus handgefertigten Materialien oder verbotenen Dingen, die illegal auf die Zone weitergeleitet werden.
Uglitsch liegt am Wolga, die wegen mehrerer Staustufen schiffbar ist. Über den Damm verläuft die Straßenverbindung zwischen zwei Stadtteilen rechts und links der Wolga. Das Stadtzentrum mit den meisten historischen Gebäuden liegt unterhalb des Dammes am rechten Wolgaufer.

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