Die Klosterinsel Walaam ist die größte Insel des Walaamer Archipels im Nordteil des Ladoga-Sees. Die Herkunft des Namens der Insel wird auf unterschiedliche Weise erklärt. Einer Deutung nach leitet er sich vom finno-ugrischen varrama ab, was „hohes“ oder „bergiges Land“ bedeutet. Eine andere Deutung belegt die Verwandtschaft mit dem Namen des christlichen Propheten Walaam aus dem alten Testament.
Den Mittelpunkt der Inselgruppe bildet das große Klosterensemble, deren Gründung einer Legende nach auf den Apostel Andreas zurückgeht. Andreas der Erstberufene, ein Schüler Christi, soll bereits im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung nach Walaam gekommen sein und hier einsteinernes Kreuz aufgestellt haben. Das Walaamer Erlöser-Verklärungs-Männerkloster besteht nachweislich seit dem 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert war es eines der bedeutendsten im russischen Norden. In den russisch-schwedischen Auseinandersetzungen wurde es mehrmals verwüstet und zerstört, lebte aber immer wieder auf. Im 19. Jahrhundert ließen reiche Kaufleute, die um ihr Seelenheil bangten, die verwitterten Walaamer Klosterbauten durch Stein ersetzen. Für viele Russen war die Pilgerreise nach Jerusalem zu beschwerlich geworden, deshalb übertrug man viele Benennungen der heiligen Stadt auf die felsige Insel und legte so gleichsam ein „nördliches Jerusalem“ an. Nach dem 1. Weltkrieg fiel Walaam an Finnland und blieb deshalb auch erhalten. Während des russisch-finnischen Krieges 1939-1940 verließ ein Teil der Mönche das Kloster. Anfang 1940 wurden die wichtigsten Schätze des Klosters nach Finnland evakuiert.
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