Der 31. Dezember ist fast der wichtigste weltliche Festtag Russlands: „Wie das Neujahr beginnt, so ist das ganze Jahr!“. Die Russen sind fest davon überzeugt und geben sich viel Mühe, das Fest so gut wie möglich zu feiern und mit einem Festessen zu beginnen.
Überall in der Stadt spielt Live-Musik und die öffentlichen Verkehrsmittel fahren bis 04:00 Uhr. Auf folgenden Plätzen finden große Feierlichkeiten statt: Roter Platz, Twerskaja Platz, Lubyanskaya Platz. Bereiten Sie sich auf den russischen Winter am besten schon beim Packen vor. Warme Kleidung ist bei Ihrer Silvesterreise nach Moskau Pflicht, damit Sie das russische Wintermärchen auch genießen können. Die Stadt lockt mit ihrem mächtigen Kreml, mit dem riesigen Roten Platz, der traumhaften Basilius-Kathedrale, dem berühmten Bolschoi-Theater, der prächtigen U-Bahn.
Wenn um Mitternacht die Kreml-Uhr schlägt, stoßen die Russen an und wünschen einander
„S Nowym Godom!!“ – was so viel heißt wie „Alles Gute zum Neuen Jahr!“. Danach wird ausgiebig gefeiert!
Ihre Reise beginnt mit dem Flug nach Moskau (derzeit sind Flüge mit Umsteigen möglich). Sie werden am Flughafen von unserem örtlichen Vertreter empfangen und in Ihr historisches zentral gelegenes Hotel begleitet. Der Weg dorthin ist beinahe eine kleine Orientierungsfahrt durch Moskau, die an ihrem Hotel endet. Übernachtung im Hotel.
Am Vormittag setzen Sie Ihre Stadtbesichtigung in Moskau fort. Beim Ausflug werden Sie mit den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt an der Moskwa bekannt gemacht. Während der Fahrt sehen Sie die wichtigsten architektonischen Ensembles und Denkmäler, die Twerskaja Straße, das Staatsduma und das Bolschoi Theater; das Symbol der religiösen Wiedergeburt – die Christi-Erlöser-Kathedrale. Und Sie genießen einen herrlichen Blick auf das historische Zentrum Moskaus von den Sperlingsbergen. Sie machen eine schöne Promenade auf dem zentralen Platz Moskaus, dem Roten Platz. Er ist 700 m lang und 130 m breit. Auf dem Roten Platz kündet noch das legendäre Kaufhaus GUM von der ehemaligen Funktion als Marktplatz. Dort erhebt sich auch die Basilius-Kathedrale mit ihren markanten Zwiebeltürmchen. Es folgt ein Spaziergang auf dem Alten Arbat, der interessanten Fußgängerzone im gleichnamigen Stadtviertel, mit seinen Cafés, Künstlern und fliegenden Händlern. Am Nachmittag haben Sie Zeit zur freien Verfügung. Optional: Ballett, Oper oder Folklore.
Der heutige Tag steht ganz unter dem Motto „Kunst und Kultur“.
Der Kreml, von einer Mauer mit 20 Türmen umgeben, wurde im 15. Jahrhundert errichtet und ist das Zentrum des ältesten Teils der Stadt. Beim Rundgang über das Gelände des gewaltigen Kremls können Sie auf dem Iwan-Platz die „Zar-Puschka“ (russische Kanone aus dem 16. Jahrhundert, ca. 40 t schwer) und die „Zar-Kolokol“ (russische Glocke aus dem 18. Jahrhundert, 200 t schwer) bestaunen. Danach besichtigen Sie eine der vier Kreml-Kathedralen von innen. Im Anschluss findet eine Metrofahrt mit Besichtigung der schönsten Stationen statt. Die Moskauer Metro / U-Bahn ist die schönste und prunkvollste Metro der Welt. Die U-Bahn-Stationen wurden von den besten sowjetischen Architekten gebaut und sehen wie unterirdische Paläste aus. Beim Bau wurden Halbedelsteine und Marmor benutzt. Die Stationen sind mit Mosaiken und Skulpturen in menschlicher Größe, Kronleuchtern mit Bleikristall und Edelmetall ausgestattet. Am späteren Nachmittag berät Sie ihr Reiseleiter gerne über Ihr fakultatives Abendprogramm.
Besuch von Tretjakow Galerie.
Die Staatliche Tretjakow-Galerie liebevoll von den Russen Tretjakowka genannt beherberget mit ihren ca. 180 000 Bildern die weltweit größte Sammlung russischer Kunst vom 11. bis 20. Jahrhundert, von kostbaren Ikonen bis zu Werken von Marc Chagall oder Wassilij Kandinskij. Im Jahr 2016 feiert die Tretjakow-Galerie ihr 160-jähriges Bestehen. Die Ausstellung im historischen Gebäude der Tretjakow-Galerie ist auf 62 Säle verteilt. Die Sammlung umfasst russische Ikonen, Gemälde und Skulpturen bedeutender russischer Maler sowie altrussische Juwelierkunst, Schmuck und Handarbeiten. Danach Zeit zur freien Verfügung.
Heute heißt es Abschied von Moskau, dem Herzen Russlands, zu nehmen. Es erfolgen der Transfer zum Flughafen und der Rückflug.
Am Vormittag besuchen Sie eine russisch-orthodoxe Kirche mit ihren prächtigen Ikonen, in der Sie bestimmt Gänsehaut bekommen. Am Nachmittag werden Sie Moskau in Weihnachtslichtern erleben und auf dem Weihnachtsmarkt nach einem Neujahrssouvenir schauen. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung. Gerne berät Sie ihr Reiseleiter über ein fakultatives Programm. Abendveranstaltungen (fakultativ): Folklore, Oper oder Ballett.
Das Dreifaltigkeits-Kloster des hl. Sergius ist eine der bedeutendsten Klosteranlagen Russlands. Das Kloster ist ein architektonisches Meisterwerk der altrussischen Baukunst und Weltkulturerbe der UNESCO. Besichtigung des Dreifaltigkeitsklosters – Zentrum der russisch-orthodoxen Kirche. Dauer ca. 6 Stunden.
Heute heißt es Abschied von Moskau, der Hauptstadt Russlands, zu nehmen. Es erfolgen der Transfer zum Flughafen und der Rückflug.
Wir behalten uns vor, die Reihenfolge der Besichtigungspunkte auf Grund begrenzter Kapazitäten oder anderweitiger, kurzfristiger Änderungen (z.B. Öffnungszeiten, Feiertage) auch einmal zu ändern.
REISETERMINE |
GRUNDPAKET |
Ausflugspaket |
VT |
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Tage |
ohne Flug |
EZZ |
|||
29.12.2024 - 02.01.2025 |
5. So.- Do. |
ab 455,- |
140,- |
154,- |
70,- |
28.12.2024 - 03.01.2025 |
7. Sa.- Fr. |
ab 665,- |
210,- |
180,- |
70,- |
Für die Einreise nach Russland benötigen die EU-Bürger einen gültigen Reisepass sowie ein Visum.
Kinderermäßigung: für Kinder bis 7 Jahre wird bei der Unterbringung im Doppelzimmer der Eltern für das 3. Bett eine Ermäßigung in Höhe von 7 EUR p. Nacht und 30 % für Ausflugspaket gewährt.
Für kulturinteressierte Gäste bieten wir als ein besonderes Highlight der Reise einen Besuch des Bolschoj-Theaters an.
Programmänderungen sind nach Ihrem Wunsch möglich.
Für Reisegruppen arbeiten wir gerne exklusive Besichtigungsprogramme aus.
Diese Reise lässt sich mit anderen Programmen der Einzel- und Gruppenreisen kombinieren.
Das 1980 gebaute und 2008 sanierte Hotel „Izmailovo Delta“ ist 15 Fahrminuten vom Stadtzentrum, 50 m. von der Metrostation „Partisanskaja“, 59 km. vom Flughafen Domodedovo und 38 km vom Flughafen Scheremetjevo entfernt. Modern ausgestattete Zimmer, Restaurant, Bierlokal, Cafe, Lobby bar untergebracht. Zimmerservice, Konferenz- und Veranstaltungsräume, Businesscenter, Waschsalon/Wäscheservice, Chemische Reinigung, Friseur-/Schönheitssalon, Bügelservice, Währungsumtausch, Schuhputzmaschine/-Service, Fax- u. Fotokopiereinrichtungen, Concierge Service, Nachtclub/DJ, Restaurant, Bar, 24-Stunden-Rezeption, Nichtraucherzimmer, behindertenfreundliche Zimmer/Einrichtungen, Aufzug, Safe, Heizung, Gepäckaufbewahrung, Klimaanlage, Raucherbereich, Restaurant (à la carte), Restaurant (Buffet). Das hoteleigene Restaurant verwöhnt Sie nicht nur mit schmackhaften Speisen und einer Vielfalt an Getränken sondern lässt Sie in eine Atmosphäre voller Romantik und Ruhe eintauchen.
Adresse: Izmailovskoe Shosse, 71, Building A, Moskau, Russland, 105187
Für die Einreise nach Russland benötigen alle EU-Bürger einen gültigen Reisepass sowie ein Visum. Für Staatsbürger anderer Länder können abweichende Bestimmungen und Gebühren gelten.
Die Reisepässe sollen mindestens 6 Monate nach Reiseende gültig sein und mindestens eine freie Seite enthalten. Das russische Konsulat berechnet für deutsche Staatsbürger ca. € 80,- pro Person (Tarif gilt bei der Vorlage der Unterlagen mindestens 17 Tage vor Reisebeginn). Wir sind Ihnen bei der Visabesorgung gerne behilflich.
Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.
* bis 60 Tage vor Reisebeginn gebührenfrei; * 59.bis 48.Tag vor Reisebeginn 15% des Grundpaketpreises;
* 47. bis 31.Tag vor Reisebeginn 20% des Grundpaketpreises; * 30.bis 21.Tag vor Reisebeginn 30%;
* 14. bis 07.Tag vor Reisebeginn 50% des Grundpaketpreises;
* ab 2.Tag vor Reisebeginn sowie bei Nichtantritt der Reise 90% des Grundpaketpreises.
Für die Einreise nach Russland benötigen EU-Staatsbürger einen gültigen Reisepass sowie ein Visum. Für Staatsbürger anderer Länder können abweichende Bestimmungen und Gebühren gelten. Das russische Konsulat berechnet für deutsche Staatsbürger ca. € 60,- pro Person (Tarif gilt bei der Vorlage der Unterlagen mindestens 17 Tage vor Reisebeginn). Wir sind Ihnen bei der Visabesorgung gerne behilflich.
Wir behalten uns vor, die Reihenfolge der Besichtigungspunkte auf Grund begrenzter Kapazitäten oder anderweitiger, kurzfristiger Änderungen (z.B. Öffnungszeiten, Feiertage) auch einmal zu ändern.
Die Tagestemperaturen liegen tagsüber bei ca.: - 7 Grad. In der Nacht kühlen die Temperaturen auf ca. - 14 Grad ab.
Sehr geehrte Teilnehmer der Silvesterreise,
wir würden uns freuen, Sie in der Hauptstadt Russlands Moskau willkommen zu heißen!
Unten finden Sie unser Angebot für Silvesterabende 2024-2025: Über die Veranstaltungen in Hotels und Preise können Sie sich auf unserer Seite informieren.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sylvester Aufenthalt in Moskau!
Die Weihnachts- und Neujahrszeit dauert hier von Mitte Dezember bis Mitte Januar. Bei der Silvesterreise in die russische Hauptstadt Moskau lernen Sie bei den Feierlichkeiten kennen, dass das Neujahr mehr Bedeutung als Weihnachten hat. Die offiziellen Feiertage dauern bis zum 10. Januar. Aber die Geschäfte sind trotzdem fast durchgehend geöffnet und es gibt ein vielfältiges Angebot an kulturellen Veranstaltungen nach jedem Geschmack.
Der 31. Dezember ist fast der wichtigste weltliche Festtag Russlands: „Wie das Neujahr beginnt, so ist das ganze Jahr!“. Die Russen sind fest davon überzeugt und geben sich viel Mühe, das Fest so gut wie möglich zu feiern und mit einem Festessen zu beginnen.
Überall in der Stadt spielt Live-Musik und die öffentlichen Verkehrsmittel fahren bis 04:00 Uhr. Auf folgenden Plätzen finden große Feierlichkeiten statt: Roter Platz, Twerskaja Platz, Lubyanskaya Platz. Bereiten Sie sich auf den russischen Winter am besten schon beim Packen vor. Warme Kleidung ist bei Ihrer Silvesterreise nach Moskau Pflicht, damit Sie das russische Wintermärchen auch genießen können. Die Stadt lockt mit ihrem mächtigen Kreml, mit dem riesigen Roten Platz, der traumhaften Basilius-Kathedrale, dem berühmten Bolschoi-Theater, der prächtigen U-Bahn.
Die Moskauer Metro ist das schnellste und bequemste Verkehrsmittel der russischen Hauptstadt. 2015 feierte die Moskauer Metro ihr 80. Jubiläum.
Zum ersten Mal wurde über den Bau einer Untergrundbahn in Moskau bereits Anfang des 20. Jahrhunderts diskutiert. Doch erst 1931 wurde auf Grund der anwachsenden Bevölkerungszahl der Hauptstadt mit den Bauarbeiten begonnen. Bereits am 15. Mai 1935 wurden die ersten 13 Stationen in Betrieb genommen. Die Züge fuhren zwischen dem Park Sokolniki (Russisch: Сокольники) und dem Park Kultury (Russisch: Парк Культуры). Die Stationen wurden als prachtvolle Paläste mit Marmorböden und Stuckdecken, Kristalllüstern und Säulen ausgestaltet. Jede Station der Moskauer Metro wurde einem bestimmten Thema gewidmet.
In den 30er und 40er Jahren wurde das Metronetz weiter ausgebaut. Auch während des Zweiten Weltkrieges wurden die Arbeiten fortgesetzt und sieben neue Stationen fertiggestellt. Während Luftangriffe diente die Metro als Luftschutzkeller. Die Station Chistye Prudy (Russisch: Чистые Пруды) wurde zum Hauptquartier des Generalstabs umfunktioniert. 1955 wurde die Metro nach Wladimir Lenin benannt. Im Jahr 2004 wurde die erste Einschienenbahn (Monorail) in Russland in Betrieb genommen.
Die Moskauer Metro hat 12 Linien mit 200 Stationen. Die Metro Linien sind von 1 bis 12 durchnummeriert und haben unterschiedliche Farben. Das Metro-Netz ist 331,5 km lang. Die tiefste Station (84 m tief) „Park Pobedy“ (Russisch: Парк Победы). Die Stationen auf dem Metroplan werden in kyrillischer und in lateinischer Schrift geschrieben. Die meisten Wegweiser in der Metro sind aber nur auf Russisch. Die Stationen werden bei der Fahrt angesagt.
Die Metrostationen sind an einem großen „M“ am Eingang leicht zu erkennen. Die Metro in Moskau verkehrt von 05:30 Uhr morgens bis 01:00 Uhr nachts. Die Übergänge zwischen den Stationen sind von 06:00 Uhr morgens bis 01:00 Uhr nachts geöffnet. In den Hauptverkehrszeiten fahren die Züge alle 90 Sekunden und darauf kann man sich wirklich verlassen. An den Schaltern der Metrostationen bzw. an den Automaten erhält man Fahrkarten, die zur Fahrt mit der Metro mit beliebig häufigem Umsteigen berechtigen. Die Fahrkarten werden am Automaten entwertet, dann öffnet sich die Schranke und man wird durchgelassen. Es gibt auch Karten, mit denen man in Moskau sowohl die Metro als auch die überirdischen Transportmittel wie Bus, Trolleybus, Tram und die Einschienenbahn nutzen kann. Seit kurzem sind die Züge der Moskauer Metro mit kostenlosem Wi-Fi Zugang ausgestattet. In den Hallen und in den Stationen wird keine Verbindung garantiert.
Die Moskauer Metro gilt als die prachtvollste Untergrundbahn der Welt. Nicht nur für Touristen ist die Besichtigung der schönsten Metrostationen ein Erlebnis. 44 Stationen, alle Stationen der Ringbahn inbegriffen, sind als Weltkulturerbe anerkannt. Zu den sehenswerten Stationen der Moskauer Metro gehören: Komsomolskaja (Russisch: Комсомольская), Nowoslobodskaja (Russisch: Новослободская), Kropotkinskaja (Russisch: Кропоткинская), Park Pobedy (Russisch: Парк Победы), Arbatskaja (Russisch: Арбатская), Majakowskaja (Russisch: Маяковская), Kiewskaja (Russisch: Киевская), Teatralnaja (Russisch: Театральная), Dostojewskaja (Russisch: Достоевская), Ploshchad Revolyutsii (Russisch: Площадь революции).
Die Station Krоpotkinskaja dient seit fünf Jahren dank ihrer hervorragenden Akustik als Konzertsaal. In der Nacht des 15. Mai findet dort eine Aufführung zum Geburtstag der Metro statt.
Im November 1967 wurde das Museum der Moskauer Metro eröffnet. Es befindet sich an der Station „Sportivnaya“ (Russisch: Спортивная) der roten Linie 1. Zur Ausstellung gehören Fotos, Dokumente, verschiedene Exponate, alte Technik und Mechanismen. Man wird mit der Geschichte der Moskauer Metro und ihrer Rolle in der Geschichte der Hauptstadt bekannt gemacht.
Es ist nicht ganz richtig, nur Moskau mit dem Wort Kreml in Verbindung zu bringen: auch andere altrussische Städte hatten und haben einen Kreml. Das Wort Kreml bedeutet nichts anderes als „meist auf einer Anhöhe gelegener befestigter Stadtkern“.
Der Moskauer Kreml ist aber Symbol für das Zentrum der Macht, das steinerne Herz Russlands. Seine Geschichte beginnt 1156, als er das erste Mal als befestigter Fürstensitz Jurij Dolgorukijs Erwähnung findet. Seit 1326 war der Kreml Sitz des Metropoliten der Russisch-Orthodoxen Kirche. Er beherbergte die höchsten Ämter, einige Klöster und die Residenzen von Adelsfamilien, die dem Herrscherhaus besonders nahestanden.
Der Kreml wurde in seiner Geschichte mehrmals um- und ausgebaut. 1367 bekam er die erste Steinmauer. Im 15. Jahrhundert wurde der Kreml dank italienischen und russischen Baumeistern zu einer steinernen Burganlage mit Mauern und Türmen. Anfang des 19. Jahrhunderts erlangte der Kreml seine heutige Gestalt.
Das Kremlgelände ist als Dreieck angelegt und nimmt ca. 28 ha ein, die Mauer ist 2.235 m lang und bis zu 19 m hoch. Gleich einem Kranz erheben sich 20 Türme rund um den Kreml, davon markieren drei die Eckpunkte des Geländes, vier Türme bieten Einlass in den Kreml, ein Turm dient als Brücke. Fünf Türme krönen Rubinsterne.
Auf dem Kremlgelände befinden sich einige Sakral- und Profanbauten (die Maria-Entschlafens-Kathedrale, die Maria-Verkündigungs-Kathedrale, die Erzengel-Kathedrale, die Kirche für Gewandniederlegung der Gottesmutter, die Zwölf-Apostel-Kirche; der Große Palast, der Facettenpalast, der Terem-Palast und die Rüstkammer).
In der Maria-Himmelfahrts-Kathedrale befinden sich bedeutende Ikonen, in der Verkündigungs-Kathedrale Fresken und eine große, unter Mitwirkung von Theophanes dem Griechen und Andrej Rubljow entstandene Ikonostase aus dem Jahre 1405. Die sonstigen Wandmalereien der Kirchen entstammen meist dem 17. Jahrhundert. Von den Palastbauten der Zeit um 1500 ist nur der Facettenpalast erhalten.
Im gleichen Jahrhundert wurde ein weiterer Steinpalast, der Terem-Palast, im 18. und 19. Jahrhundert große öffentliche Gebäude und Paläste errichtet, die um den Kern des Kremls gelagert sind. In dieser Zeit war aber Moskau nicht Residenz der Herrscher. Peter der Große verlegte die Hauptstadt nach St. Petersburg. Somit büßte der Kreml die Bedeutung ein, die er vom 14. bis 17. Jahrhundert gehabt hatte. Erst als am 12. März 1918 die Sowjetregierung nach Moskau übersiedelte, wurde der Kreml wieder Sitz der obersten Behörden. Neu erbaut wurden die Militärschule (1932-34) und eine große Kongresshalle (1961).
Der Kathedralenplatz wird vom 81 m hohen Iwan Welikij-Glockenturm überragt. Lange Zeit war der Glockenturm das höchste Bauwerk Moskaus. Die Funktion des Glockenturms war unter anderem, die schwerste Glocke der Welt zu tragen. 1730 wurde die riesige Glocke (die Zarenglocke) mit 202 t Gewicht, 6,14 m Höhe und einem Durchmesser von 6,6 m im Auftrag der Zarin Annan Iwanowna gegossen. Die Glocke zieren lebensgroße Porträts ihrer Auftraggeberin. An ihrer Seite ist der Zar Alexej Michajlowitsch, der die 128 t schwere Glocke von 1655 hatte gießen lassen. Zunächst blieb die Glocke in der Grube, in der sie gegossen worden war, weil die Konstruktionen zur Aushebung noch gebaut werden mussten. Der Brand von 1737 vernichtete nicht nur die Aushebungskonstruktionen, sondern führte auch dazu, dass ein 11,5 Tonnen schweres Stück von der Glocke abgesprungen war. Fast 100 Jahre lang blieb die Glocke unbeachtet. Erst 1836 gelang es dem französischen Architekten Auguste de Montferrand, die Zarenglocke aus der Grube zu heben und sie auf einen achteckigen Sockel zu setzen.
Zwischen dem Glockenturm Iwan Welikij und der Zwölf-Apostel-Kirche steht die Zarenkanone. 1586 wurde sie im Auftrag des Zaren Fjodor Iwanowitsch in Bronze gegossen. Mit einem Kaliber von 890 mm und der Gesamtmasse von knapp 40 Tonnen ist sie die größte Kanone der Welt. Die Zarenkanone kam nie zum Einsatz. Sie sollte der Verteidigung des Kremls dienen und war ursprünglich auf die Brücke über die Moskwa gerichtet.
Einen Besuch wert ist auch die Rüstkammer, die das älteste Kremlmuseum beherbergt. 1844-1851 wurde die Rüstkammer von Konstantin Thon in pseudorussischem Stil errichtet. Ursprünglich war das ein Waffenmuseum, den Ehrenplatz nehmen jedoch die Schätze ein, die den überschwänglichen Prunk am russischen Hof zeigen: Ikonen, Juwelierarbeiten, Stickereien, Porzellan, mit Perlen durchwebte Gewänder, Throne, Zaumzeug, die Krönungsinsignien. Das berühmteste Stück ist die legendäre Monomach-Kappe. 1806 machte Alexander I. die Sammlung einem auserwählten Publikum zugänglich.
Seit 1967 beherbergt die Rüstkammer im Kreml die ständige Ausstellung des Diamantenschatzes (Almazny Fond).
Erst 1955 wurde der Kreml zur Besichtigung freigegeben. Heute zählt Kreml zu den größten und meist besuchten Museen der Welt. 1990 erklärte UNESCO den Kreml und den Roten Platz zum Weltkulturerbe.
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Es lohnt sich, diesen Teil Russlands, der größer als jedes andere Land der Erde ist, einmal zu besuchen.
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