Ausschiffung | GOLD PROGRAMM | PLATIN PROGRAMM |
1. ST. PETERSBURG Anreise |
Flug nach Sankt-Petersburg! Hier begrüßt Sie unsere Vertreter am Flughafen und Sie werden zu Ihrem zentralen Hotel gebracht, das nur wenige Fußminuten vom Newsky Prospekt und der Eeremitage entfernt liegt. | |
im Deluxe Hotel „Grand Hotel Europe“ 5* -> | ||
2. ST. PETERSBURG | 09:30 – 14:30 Stadtrundfahrt mit Fotopausen + Peter-Paul Festung | 09:30 – 18:30 Stadtrundfahrt mit Fotopausen + Bootsfahrt + Peter-Paul-Festung + Jussupow Palast + Mittagessen + Konzert |
3. ST. PETERSBURG | 10:00 – 18:00 Peterhof: Parkanlage (Fontänen und Kaskaden) + Kleiner Palast + Eremitage + Mittagessen | 09:00 – 19:00 Eremitage (Sonderöffnung) + Gold Zimmer + Mittagessen + Peterhof: Parkanlage (Fontänen und Kaskaden) + Small Cottage. Rückfahrt in die Stadt per Tragflugbot. |
4. ST. PETERSBURG | 14:00 – 19:00 Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer | 09:30 – 17:30 Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer + Mittagessen + Faberge Museum. |
Einschiffung | Flussreise St. Petersburg → Moskau |
4.ST. PETERSBURG | Sie erreichen das Schiff und werden dort nach russischem Brauch mit Wodka, Brot und Salz empfangen. Einschiffung. |
5.SVIRSTROI | Eine kleine Siedlung am Fluss Swir, Besuch der lokalen Schule und Bewirtung mit Tee und “pirozhkie” (lokalen Kuchen). Erholung am Ufer. |
6. KISHI | Rundgang auf der inmitten des Onega-Sees gelegenen Insel in der karelischen Landschaft, Besichtigung des Freilichtmuseums für Holzarchitektur Russlands. |
7. GORITZY | Kirillo-Belozerskij-Kloster. Cruising Onega See. |
8. JAROSLAWL | Stadtrundfahrt, Erlöser-Kloster, Prophet-Elias-Kirche. |
9. UGLITSCH |
Eine der ältesten Städte der Oberen Wolga. Während des Landgangs besichtigen Sie die Dmitri-Blut-Kirche. |
10. MOSKAU | Fahrt auf dem Moskau-Kanal in Richtung Moskau. Ausschiffung. |
TAGE LOCATION | GOLD PROGRAMM | PLATIN PROGRAMM |
10. MOSKAU Unterbringung |
09:30 – 14:30 Stadtrundfahrt + Neujungfrauenkloster. | 09:30 – 17:30 Stadtrundfahrt + Spatz Berg + Neujungfrauenkloster + Mittagessen. |
„Ararat Park Hyatt Moscow“ 5* oder Deluxe Hotel „St. Regis Moscow Hotel Nikolskaya“ 5* -> | ||
11. MOSKAU | 09:30 – 14:30 Kreml / Schatzkammer + Roter Platz + GUM Warenhaus | 09:30 – 17:30 Stadtrundfahrt + Roter Platz + Kreml + Schatzkammer + GUM Warenhaus + St. Basilius Kathedrale + Mittagessen + Park Zarjadje |
12.MOSKAU | 13:00 – 18:00 Tretjakow Galerie + Metrofahrt. Einschiffung auf MS Wolga Dream. | 10:00 – 18:00 Tretjakow Galerie + Mittagessen + Metrofahrt + Leo-Tolstoi-Museum. Einschiffung auf MS Wolga Dream. |
13.MOSKAU Abreise |
Nach dem Frühstücksbuffet feiern Sie Abschied von Russland. Transfer zum Flughafen, do Swidanja! |
GOLD PROGRAMM | PLATIN PROGRAMM |
3x Übernachtung im Hotel „Ararat Park Hyatt Moscow“ 5* oder „The St. Regis Moscow“ 5* mit 3x Frühstücksbuffet in Moskau. | |
3x Übernachtung im Deluxe Hotel „Grand Hotel Europa“ 5* mit 3x Frühstücksbuffet in St. Petersburg | |
2x Mittagessen in Gourmet Restaurants | 6x Mittagessen in Gourmet Restaurants |
6x Übernachtung in der gebuchten Kabinenkategorie an Bord des Luxusschiffes „Wolga Dream“ | 6x Übernachtung in der gebuchten Kabinenkategorie An Bord des Luxusschiffes „Wolga Dream“ |
Gruppenstärke bis max. 20-25 Personen bei Ausflügen und Besichtigung |
Gruppenstärke bis max. 15-18 Personen bei Ausflügen und Besichtigung |
2x Transfers: Flughafen – Hotel – Flusshafen | 2x Transfers: Flughafen – Hotel – Flusshafen |
2x Transfers: Flusshafen – Hotel – Flughafen | 2x Transfers: Flusshafen – Hotel – Flughafen |
Besichtigungsprogramm: | Besichtigungsprogramm: |
Moskau: Stadtrundfahrt, Roter Platz, Kreml mit Rüstkammer, Neujungfrauenkloster, Tretjakow Galerie, Metrofahrt. |
Moskau: Stadtrundfahrt + Neujungfrauenkloster, St. Basilius-Kathedrale, Roter Platz, Kreml mit Rüstkammer, Tretjakow-Galerie, das Leo Tolstoi Museum, Park Zarjadje und Metrofahrt. |
St. Petersburg: Stadtrundfahrt und Peter-Paul-Festung, Eremitage, Fontänenpark in Peterhof + Cottage, Katharinenpalast mit dem berühmten Bernsteinzimmer. |
St. Petersburg: Stadtrundfahrt + Peter-Paul Festung, Faberge Museum, Sonderöffnung der Eremitage und kunstvoller Fontänenpark in Peterhof + Cottage, Katharinenpalast mit dem berühmten Bernsteinzimmer, „Faberge“ Museum, Bootsfahrt. |
Während der Flussfahrt alle eingeschlossenen Leistungen: siehe unten. |
Flussreise-Termine 2019 Russland
13-tägige exzellente reise mit 7-tägiger Flusskreuzfahrt
Reisetermine 2019 | Route | Tage/ Nächte | |
JUNI | 26.06.- 08.07.2019 | St. Petersburg – Moskau | 13/12 |
JULI | 10.07.- 22.07.2019 | St. Petersburg – Moskau | 13/12 |
SEPTEMBER | 29.08.- 10.09.2019 | St. Petersburg – Moskau | 13/12 |
Reisetermine 2020 | Route | Tage/ Nächte | |
JUNI | 24.06.- 06.07.2020 | St. Petersburg – Moskau | 13/12 |
AUGUST | 26.08.- 07.09.2020 | St. Petersburg – Moskau | 13/12 |
SEPTEMBER | 27.09.- 09.10.2020 | St. Petersburg – Moskau | 13/12 |
ROUTEN | PROGRAMM | STD | SUP | DLX-D | DLX-T | JS | DJS | OS |
St. Petersburg - Moskau | Platinum | € 4.095 | € 4.595 | € 5.095 | € 5.295 | € 5.995 | € 6.695 | € 7.895 |
Gold | € 3.145 | € 3.645 | € 4.145 | € 4.345 | € 5.045 | € 5.745 | € 6.945 |
ROUTEN | PROGRAMM | STD | SUP | DLX-D | DLX-T | JS | DJS | OS |
St. Petersburg - Moskau |
Platinum | € 4.295 | € 4.995 | € 5.495 | € 5.695 | € 6.395 | € 7.095 | € 8.795 |
Gold | € 3.145 | € 3.845 | € 4.345 | € 4.545 | € 5.245 | € 5.945 | € 7.645 |
Zahlungsbedingungen:Eine nicht erstattbare Anzahlung von 10% ist nach der Bestätigung der Buchung erforderlich. 65 Tage vor Reisebeginn: Überweisung von 90% des Gesamtbetrages.
Stornobedingungen:nach der Buchung – 10% (nicht erstattbare Anzahlung); 63 – 35 Tage – 25% des Reisepreises; 34 – 21 Tage – 50% des Reisepreises; 20 – 0 Tage & no-show – 100% des Reisepreises;
Nach Ihrem Wunsch können Sie Ihre Zeit in Moskau und St. Petersburg
verlängern, wir kümmern uns gerne darum.
Erleben Sie eine exklusive Flusskreuzfahrt an Bord des hochwertigsten Kreuzfahrtschiffes auf der Wolga, der „Wolga Dream“. Komfortable Großzügige Nichtraucher- Kabinen, die internationale Küche wird diese Reise zu einem kulinarischen Erlebnis werden lassen. Unterhaltsame Bordvortra?ge, Konzerte, Filme, Vorstellungen und etwas Sprachunterricht ermöglichen Ihnen einen Einblick in die vielseitige russische Kultur.
Das Programm “Wolga Dream“ ist eine Reise für Menschen, die eine private Atmosphäre zu schätzen wissen. Die kleine Gruppe von max. 25 Personen, begleitet von qualifizierten deutschsprechenden Reiseleitern, bietet viel Zeit um auch abseits der üblichen Besichtigungsprogramme interessante Höhepunkte zu erleben. Das Schiff bietet Platz fur max. 109 Passagiere. Das luxuriöse Flussschiff „Wolga Dream“ ist seit 2007 in Familienbesitz und die privaten Eigner kümmern sich persönlich um die Auswahl des Personals, um sicher zu stellen, dass alle Gäste an Bord das bestmögliche Reiseerlebnis haben, sowohl von der Route als auch vom Service her. Profitieren Sie bei gutem Wetter vom Barbecue auf dem mit Teak-Möbeln ausgestatteten Sonnendeck oder genießen Sie nach einem erlebnisreichen Tag einen Drink in der Lounge.
KLIMA: Die Tagestemperaturen im Sommer liegen tagsüber bei ca. +25 Grad. In der Nacht kühlen die Temperaturen auf ca. 18 Grad ab.
Jaroslawl, das im September 2010 sein 1000-jähriges Bestehen feierte, gehört zu den ältesten Städten Zentralrusslands. Die Stadt liegt an der Einmündung des Flusses Kotorosl in die Wolga nur 280 km von Moskau entfernt.
Die Geschichte der Stadt beginnt mit der slawischen Ansiedlung Medweshi ugol (Bärenwinkel), die im 9. und 10. Jahrhundert an dieser Stelle lag. Wie die archäologische Funde bestätigen, war in dieser Gegend der „Kult des Heiligen Tieres“ – des Bären – weit verbreitet. Einer Legende zufolge hetzten die Einwohner einen Bären auf den Fürsten Jaroslawl den Weisen, der die Siedlung mit der strategisch günstigen Lage unterwerfen wollte. Der Fürst konnte das Tier aber besiegen und erschlagen. So erhielt die Stadt den Namen nach dem Sieger, im Stadtwappen ist jedoch der Bär mit einer Streitaxt zu sehen.
Die junge Stadt entwickelte sich rasch zu einem blühenden Handels- und Kulturzentrum an der Wolga. Auch politisch wurde die Stadt 1218 als Hauptstadt eines Teilfürstentums unabhängig. Den vielversprechenden Anfängen von Jaroslawl bereitete 1238 der Einfall von Tataren ein jähes Ende: die Stadt wurde geplündert und zerstört, in der Folge aber schnell aufgebaut. 1463 konnte das neue Machtzentrum Moskau sich das Jaroslawler Fürstentum einverleiben. Für die Stadt begann abermals eine Zeit wirtschaftlicher Blühte, in der sie sich zu einem der bedeutendsten Handelszentren des Landes entwickelte: Getreide, Leinen, Fisch und andere Waren wurden nicht nur innerhalb des Landes gehandelt, sondern auch mit dem Ausland.
Das 17. Jahrhundert ist städtebaulich das „Goldene Zeitalter“ der Stadt: es wurden Dutzende großartiger Kirchen, Klöster, Brücken und Wohnhäuser errichtet, die die Stadt prägten und z.T. auch heute noch erhalten geblieben sind (Johannes-Chrysostomos-Kirche, Prophet-Elias-Kirche, Erlöser-Kloster u.a).
Jaroslawl ist ein Musterbeispiel der neuen Stadtplanung, die in Russland 1763-1830 durchgeführt wurde: aus dem Gewirr enger und krummer Gässchen wurde die geometrische Anlage geschaffen.
Durch die Gründung von St. Petersburg büßte die Stadt ihre führende Stellung im russischen Außenhandel ein, Jaroslawl blieb aber nach wie vor ein großes Wirtschafts- und Kulturzentrum. 1750 wurde von Fjodor Wolkow das erste Berufstheater gegründet. Zu beginn des 19. Jahrhunderts stand die Stadt an achter Stelle der industriellen Produktion im europäischen Russland.
Heutzutage ist Jaroslawl vor allem für seine Autoreifen, Dieselmotoren und Lacke bekannt. Vertreten sind in der Stadt auch chemische und erdölverarbeitende Industrie, Maschinenbau, Leichtindustrie und andere.
Jaroslawl ist ein Touristenzentrum und zählt zu den Städten des Goldenen Ringes – einer der ältesten russischen Reiserouten, die mehrere altrussische Städte nordöstlich von Moskau umfasst. Jaroslawl, dessen mittelalterliche Architekturdenkmäler im Schmuck vergoldeter Zwiebelkuppeln prangen, wurde 2005 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören vor allem das Erlöser-Kloster, die Prophet-Elias-Kirche, die Epiphanias-Kirche.
Den historischen Kern der Stadt bildet das Erlöser-Kloster, das im 12. Jahrhundert an der Strelka, der Mündung der Kotorosl in die Wolga, gegründet wurde. Die bis heute erhaltenen Bauten stammen aber aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert zählte das Kloster zu den größten und reichsten des Landes und galt außerdem als eine bedeutende Lehranstalt. Die weitläufige Klosteranlage umfasst die Erlöser-Verklärungs-Kathedrale – das älteste Baudenkmal Jaroslawls mit drei vergoldeten Helmkuppeln und schönen Wandmalereien und das Glockenturm mit einer Aussichtsplattform. Das Erlöser-Kloster ist auch dafür berühmt, dass man hier 1788 die einzig bekannte Handschrift des „Igor-Liedes“ fand. Das „Lied von der Heerfahrt Igors“ ist ein Heldenepos aus dem 12. Jahrhundert, das als das älteste Dokument russischer Literatur gilt. Das Poem anonymer Herkunft weckte sowohl innerhalb als auch außerhalb Russland Interesse und wurde von vielen Dichtern darunter Konstantin Balmont, Wladimir Nabokow und Rainer Maria Rilke übertragen.
Als die schönste Kirche Jaroslawls gilt die Prophet-Elias-Kirche, die im Mittelpunkt der Altstadt auf einem riesengroßen Platz steht. Die Prophet-Elias-Kirche ist ein Kreuzkuppelbau mit vier Pfeilern und fünf Kuppeln, Galerien, Kapellenanbauten und Treppenaufgängen. Die Galerien der Kirche bestechen mit ihren farbenprächtigen Malereien aus dem 17. Jahrhundert. Sie illustrieren das Leben des Propheten Elias und gaben früher auch Gläubigen, die nicht lesen konnten, Möglichkeit, sich mit religiösen Themen vertraut zu machen.
Ein weiteres bedeutendes Kulturdenkmal Jaroslawls ist die aus Backstein errichtete Christi-Erscheinungs-Kirche, die durch das harmonische Farbenspiel und die ungewöhnliche Außendekoration beeindruckt. Bei der Christi-Erscheinungs-Kirche mit fünf grünen Kuppeln und Verzierung aus blauen, grünen, weißen und gelben Keramikkacheln handelt es sich um die Stiftung eines reichen Kaufmannes aus dem 17. Jahrhundert.
In der Umgebung von Jaroslawl sind das Tolgskij-Kloster und Rostow Welikij („Groß-Rostow“), eine der ältesten Städte Russlands, einen Besuch wert.
Das nach dem Dreifaltigkeits-Kloster von Sergiev Possad ehemals zweitgrößte Kloster Russlands befindet sich 8 km vom Dorf Goritzy entfernt im Wologdaer Gebiet.
Als Gründer des Klosters gilt der Mönch Kirill aus dem Moskauer Simonow-Kloster, der 1397 nach einem göttlichen Zeichen ein neues Kloster am Siwerskij-See zu gründen beschloss. Eine Weile lebte Kirill hier alleine, bis sich nach und nach andere Mönche um ihn scharten. Durch großzügige Geldgaben Moskauer Fürsten und Adeliger entwickelte sich das Kloster rasch und gewann bald an Bedeutung. Politische und geistliche Macht ging von ihm aus. Unter den Besuchern des Klosters waren russische Zaren (Vasilij III., Ivan der Schreckliche, Peter der Große) und hochrangige Aristokraten. Das Kloster wurde zum großem feudalen und kulturellen Zentrum des russischen Nordens: es gab eine bedeutende Bibliothek, es arbeiteten Maler, Holzschnitzer, Silberschmiede, es entwickelte sich eine eigene Schule des Chorgesanges. Es besaß 400 Dörfer und über 20 000 Leibeigene.
Das Kloster wurde in seiner Geschichte mehrmals belagert, konnte aber nicht erobert werden. Nach der Belagerung durch polnisch-litauische Truppen 1612-1613 wurden im Kloster Wehranlagen mit der elf Meter hohen und sieben Meter dicken Klostermauer und Türmen errichtet. Die Anlage des Klosters wurde vergrößert.
Die Entfernung von der Hauptstadt und hohe Mauern sorgten dafür, dass das Kloster im 17. Jahrhundert zum Verbannungsort wurde. Im Klostergefängnis wurden abtrünnige Popen, aufständische Soldaten und politische Gefangene eingesperrt. Der bekannteste Häftling war der sechste russische Patriarch Nikon.
Die Reformen Peters des Großen und Katharina II. beendeten die wirtschaftliche Vormachtstellung des Kirillow-Klosters. Schon Anfang des 18. Jahrhunderts hatte das Kloster keinerlei außergewöhnliche Bedeutung mehr. 1919 wurde das Kloster verstaatlicht. 1924 wurde es geschlossen und in ein Heimatkundemuseum umgewandelt. 1968 wurde auf dem Klostergelände ein historisch-architektonisches Kunstmuseum eröffnet, das auch heutzutage funktioniert. Das Beloserskij Kirillow-Kloster umfasst die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale, die den Mittelpunkt der Klosteranlage bildet, die Wladimir-Kirche, die Erzengel-Gabriel-Kirche, das kleine Iwanowskij-Kloster und andere (insgesamt beherberget die Anlage 12 Kirchen), eine Kapelle, Mauertürme, eine Küche, das Refektorium, Archimandriten-, Priester- und Mönchsgebäude, zwei Krankenhäuser, ein Kesselhaus und eine Windmühle. Vom besonderen Wert ist die Ikonensammlung des Museums. Vier Ikonostasen aus den 15.-17. Jahrhunderten sind in den Klosterräumen erhalten geblieben. Besonders bedeutend sind die Werke des Ikonenmalers Dionisij, die zu den traditionellen gezählt werden. Neben den Ikonen sind auch Gegenstände der angewandten Kunst, alte Handschriften, Waffen und archäologische Ausgrabungen zu besichtigen. Seit 1997 wird das Kloster wieder für seine ursprünglichen Zwecke genutzt. Am 28. August 1997 wurde nach der 70-jährigen Unterbrechung wieder der Gottesdienst in der Kirche am Grab des heiligen Kyrill abgehalten. Das Belosersker Kirillow-Kloster, das benachbarte Ferapontow-Kloster und das Auferstehungskloster in Goritzy wurden 1998 durch den Präsidentenerlass ins Register der wertvollsten Objekte des Kulturerbes der Völker der Russischen Föderation eingetragen.
Kishi ist gleichzeitig der Name einer Insel im Nordosten des Onega-Sees und des auf der Insel gelegenen einzigartigen Freilichtmuseums, das den Besuch dieser Insel zu einem Muss auf der touristischen Landkarte Russlands macht. Das Ensemble von Kirchen gehört seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Geschichte dieser abgelegenen Insel ist spärlich dokumentiert. Der Name der Insel leitet sich vom Karelischen kischat für „Spiele“ ab und deutet darauf hin, dass an der Stelle früher heidnische Ritualspiele abgehalten wurden. Spuren der Zivilisation lassen sich auf der nur 6 km langen und 1 km breiten, leicht hügeligen Insel bis ins 11. Jahrhundert verfolgen. Großen Zulauf bekam das Gebiet rund um den Onega-See während des Tatarenjochs, als viele Menschen Schutz in den Wäldern des Nordens suchten. Was die Insel und ihre Umgebung attraktiv machte, war der Überfluss an Fisch, Wild und fruchtbarem Boden. Im 16. Jahrhundert war Kishi Verwaltungszentrum des großen Kreises Saonesche, mit zahlreichen Siedlungen auf den Inseln und am Festland. Das Kirchenensemble auf Kishi stammt aus dem 18. Jahrhundert, der Blütezeit der Insel. Peter I. verpflichtete die arbeitsfähigen Männer der Region zur Fronarbeit in Waffenschmiede in Petrosawodsk. Der Niedergang Kishis hatte begonnen. Im Laufe der Jahrhunderte entvölkerte die Insel beständig. Heutzutage wohne rund 100 Personen auf der Insel.
Seit den 1960er Jahren existiert auf der Insel das Freilichtmuseum, das 82 Werke der karelischen und nordrussischen Holzbaukunst umfasst. Badehäuser (Banjas), Speicher, eine Schmiede, alte Bauernhäuser, Windmühlen, Wegkreuze und Kapellen wurden aus Dörfern der Umgebung nach Kishi umgesetzt und präsentieren den Architekturstil des russischen Nordens. Darunter ist die kleine einkuppelige 1390 errichtete Lazarus-Kirche aus dem Kloster Murom, die als die älteste Holzkirche Russlands gilt.
Das Kirchenspiel von Kishi bestehend aus der 22kuppeligen Christi-Verklärungs-Kirche (1714), der zehnkuppeligen Mariä-Schutz-Kirche (1764) und dem Glockenturm mit dem Zeltdach (1874) ist das berühmteste Bauwerk und gilt als Inbegriff der nordrussischen Holzbaukunst. Dieser Gebäudekomplex ist der einzige, der ursprünglich auf der Insel errichtet wurde.
Die Christi-Verklärungs-Kirche ist eine Sommerkirche und zeichnet sich durch vollkommene Proportionen aus. Beim Bau „nach dem Auge“ wurde kein Nagel und kein Metall verwendet. Die Legende besagt, dass der Baumeister nach Vollendung seines Meisterwerkes seine Axt mit den Worten „So etwas gab es noch nie, gibt es nicht und wird es nicht noch einmal geben“ in den Onega-See geworfen hat. Die Kirche ist mit 30.000 Schindeln aus Espenholz bedeckt, die in der Mittagssonne silbrig und in der Morgen- oder Abenddämmerung purpurrot schimmern.
Die Mariä-Schutz-Kirche wurde als heizbare Winterkirche gebaut. Die neun Kuppeln, die den Bau krönen, wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts aufgesetzt. Die Kirche hat unregelmäßige Proportionen und ist niedriger als die Sommerkirche. Die Original-Ikonostase der Kirche ist nicht erhalten geblieben, die zu besichtigenden Ikonen sind eine Rekonstruktion von 1955.
Der Glockenturm vervollständigt das Ensemble aus Tanne, Kiefer und Espe, das von Betrachtern als „Melodie aus Holz“ bezeichnet wird.
Die drei Gebäude haben zusammen 33 Kuppeln: sie entsprechen den 33 Jahren, die Jesus Christus auf Erden war.
Verchnie Mandrogi ist ein für Touristen nachgebautes russisches Dorf am Fluss Swir, der die Verbindung zwischen den beiden nordrussischen Seen – dem Onega-See und dem Ladoga-See – darstellt. Vor dem Bau der beiden Swir-Schleusen war der Fluss wasserreich, voller Stromschnellen, Felsblöcke und Windungen. Auf diese Flussbesonderheiten ist auch der Dorfname zurückzuführen. In der Übersetzung aus dem Vepsischen bedeutet er „die oberen Stromschnellen“. Das Dorf ist 270 km von St. Petersburg entfernt.
Die Geschichte des Dorfes beginnt vor vielen Jahrhunderten. Seine Blütezeit erlebte es unter Peter I., der an der Swir Schiffe bauen ließ. Im zweiten Weltkrieg wurde das Dorf völlig zerstört. Seine Wiederbelebung wurde 1996 in Angriff genommen, nachdem der Privatunternehmer Sergej Gutsait hierzu die Initiative ergriffen hatte.
Inzwischen ist der Ort als Künstlerdorf mit verspielten Holzhäusern im altrussischen Stil bekannt. Im Kunsthandwerks-Zentrum können Sie den russischen Kunsthandwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. In russischen Volkstrachten angezogen und ihre Meisterwerke schaffend stellen sie ein schönes Bild dar.
Einen Besuch wert sind ein Wodkamuseum mit 2800 Wodkasorten aus ganz Russland, ein Tee- und Blinihaus, ein kleines Hotel mit Restaurant und Backstube, in denen Sie traditionelle Speisen der russischen Küche und Piroggen mit Beerenfüllung kosten können. Im Dorf gibt es auch eine Windmühle sowie ein Elchgehege und vieles mehr. Es werden auch Picknicks im Freien organisiert.
Außer den nachgebauten Häusern im russischen Stil gibt es in Mandrogi zwei alte russische Bauernhäuser, die aus den Dörfern im Norden Russlands umgesetzt wurden. Die Besichtigung dieser Häuser ermöglicht Ihnen einen Einblick in den bäuerlichen Alltag des 19. Jahrhunderts.
Die Gegend ist landschaftlich äußerst reizvoll. Man nutzt hier die Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang durch die idyllische russische Natur und um sich zu entspannen. Vor Ort erhalten Sie einen Orientierungsplan.
Es lohnt sich, diesen Teil Russlands, der größer als jedes andere Land der Erde ist, einmal zu besuchen.
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