Nach Ihrer Anreise über Moskau/ Helsinki startet die Nord-Tour mit einer Übernachtung in Murmansk/ Russland. Bestimmt werden Sie dort schon den einen- oder anderen, weiteren Teilnehmer Ihres Nordpol Abenteuers kennen lernen.
Nach einer erholsamen Nacht in Murmansk geht es am nächsten Nachmittag im Anschluss an die üblichen Einreiseformalitäten im organisierten Gruppentransfer zum Hafen von Murmansk, dem Heimathafen der russischen Eisbrecher flotte und nach notwendiger Sicherheitskontrolle gehen Sie an Bord des Atomeisbrechers „50 Let Pobedy“ (50. Jahrestag des Sieges) – des leistungsfähigsten Eisbrecher der Welt. Am Abend werden die Leinen los gemacht und die Reise beginnt. Spätabends legt die Eisbrecher "50 Years of Victory" ab und steuert auf die Barentssee zu.
Während sich der Eisbrecher zum Franz-Josef-Land bewegt, machen sich die Kreuzfahrer mit dem Schiff und seinem Herzen – dem Maschinenraum – bekannt. Außerdem werden sie über die Benutzung der Rettungsmittel informiert.
Eisverhältnisse im Nordpolarmeer sind unberechenbar, deshalb kann die Fahrt von Murmansk bis zum Reiseziel von vier bis acht Tage dauern. Aber gerade diese Unvorhersehbarkeit der Wetterlage macht die Reise zu einer Expedition zum Nordpol. Eins kann man aber mit Sicherheit feststellen: der Anblick des Eisbrechers, der meterdickes Eis zum Brechen bringt, ist unvergesslich. Die Arbeit des Eisbrechers können die Touristen auch von Bord des Hubschraubers verfolgen, die bordeigenen Hubschrauber werden Ihnen unvergessliche Eindrücke von dieser atemberaubenden Region ermöglichen. Wenn es die Bedingungen zulassen besuchen Sie Skala Rubini, eine spektakuläre Nordfelsformation auf der Hooker-Insel mit seinen zahlreichen Vogelkolonien sowie Kap Norge wo Ende des 19. Jahrhunderts die norwegischen Forscher Hjalmar Johansen und Fridtjof Nansen überwinterten.
Unterwegs treffen Sie in der Regel auf Walrösser und Eisbären – hier können Sie wunderschöne Fotos machen.
Die Eisbrecher macht sich weiter auf den Weg nach Norden durch einen dicken Packeisgürtel. Gleitet auf einer mehrere Meter dicken Eisschicht vorwärts und bricht unter dem riesigen Gewicht des Schiffes. Sie beobachten den Einsatz des Schiffes von einem Hubschrauber aus. Wenn die Stärke des Nordeises und die Wetterbedingungen geeignet sind, ist ein Eislauf geplant. Das Klima am Nordpol ist polar, in den Sommermonaten bleibt die mittlere Tagestemperatur bei ca. 0°C. Sobald der Eisbrecher den magischen Punkt 90°N erreicht hat, begeben sich alle Kreuzfahrer auf die Kapitänsbrücke, um dieses Ereignis zu feiern. Die Crew lässt die Schiffstreppe auf das Eis. Das "Dach der Welt". Danach wird ein Grillfest auf dem 2-3 Meter dicken Eis veranstaltet. Die Mutigsten machen sogar einen Sprung in den arktischen Ozean.
Das Ziel der Expedition ist erreicht, die Fahrt ist aber damit nicht zu Ende. Viel Interessantes steht den Kreuzfahrern noch bevor. Der Eisbrecher setzt seine Fahrt fort, bringt dickes Eis zum Brechen. Bei schönem Wetter und guten Eisverhältnissen kann der Eisbrecher einige Inseln des Franz-Josef-Landes, die sich durch ihre besondere Schönheit auszeichnen, anlaufen.
Der Archipel Franz-Josef-Land wurde 1873 von der österreichisch-ungarischen Nordpolexpedition unter Julius Payer und Carl Weyprecht entdeckt und nach dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I. benannt. Der Archipel befindet sich ca. 800 km vom Nordpol entfernt. Je nach Wetter und Eisverhältnissen wird der Eisbrecher die Buchta Tichaja (Stille Bucht) anlaufen, um den Rubini-Felsen – den bedeutendsten Vogelfelsen des Franz-Josef-Landes – zu bewundern. Hier brüten Tausende von Polarvogel. Auf der Insel befinden sich die geschlossenen Forschungsstation „Buchta Tichaja“ sowie einige gigantische Gletscher. Im Meer sind Robben, Walrösser und Eisbären heimisch. Die Eisbären lassen auf sich nicht lange warten. Sie sind sehr neugierig, kommen nah zum Eisbrecher und lassen einmalige Fotos machen.
Fahrt zurück in Richtung Murmansk in Begleitung von Seevögeln. Der Eisbrecher erreicht den Endpunkt der Reise. Ausschiffung und Transfer zum Flughafen.
Kabinenkategorie |
Frühbucher Preis Pro Person in Euro |
Standard-Zweibettkabine | 27 900,- |
Mini Suite | 32 195,- |
Junior Suite | 35 565,- |
Grand Suite | 36 515,- |
Suite „Victory“ | 38 890,- |
Suite „Arktika“ | 40 800,- |
Einzelbelegungszuschlag: Standard Twin: Preis x 1,7 Suites: Preis x 2
Frühbucherrabatt für Abfahrten - bei Buchung bis 31.10. ab 5%
1/2 Standard Twin-Kabine auf Anfrage buchbar
Verlängerungsprogramm vor oder nach der Eisbrecherreise zum Nordpol ist individuell möglich.
REISEPAPIERE UND IMPFUNGEN:
Gültiger Reisepass und Visum erforderlich. Es sind keine besonderen Impfungen vorgeschrieben, Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes werden empfohlen.
Rücktrittspauschalen
* bis 90 Tage vor Reisebeginn gebührenfrei; * 89.bis 68.Tag vor Reisebeginn 20% des Grundpaketpreises;
* 67.bis 51.Tag vor Reisebeginn 40% des Grundpaketpreises; * 50.bis 21.Tag vor Reisebeginn 80%;
* ab 20.Tage vor Reisebeginn sowie bei Nichtantritt der Reise 90% des Grundpaketpreises.
Die Anzahlung 20% - 90 Tage vor Reisebeginn 100%
Der Atomeisbrecher „50 Let Pobedy“ wurde im Baltischen Werk in Leningrad (im heutigen St. Petersburg) gebaut und lief am 29. Dezember 1993 vom Stapel. Heute ist die 50 Let Pobedy der größte und modernste Atomeisbrecher der Welt.
Die 50 Let Pobedy verfügt über zwei Nuklear-Reaktoren, von denen jedoch nur jeweils einer betrieben wird. Die thermische Leistung eines Reaktors beträgt 171 MW. Die im Reaktor erzeugte Wärme erbringt in zwei Turbinensätzen insgesamt eine mechanische Leistung von 75.000 PS. Das Schiff verfügt über drei Vierblatt-Festpropeller, die von Elektromotoren in Drehung versetzt werden. Die Nuklear-Reaktoren sind gut geschützt.
Kabinenkategorie | Anzahl | Groß | Deck |
Standard-Zweibettkabine | 46 | 14 m² | Baka |
Mini Suite | 6 | 21 m² | 1 Brücke |
Junior Suite | 1 | 24 m² | 1 Brücke |
Grand Suite | 1 | 27 m² | 1 Brücke |
Suite „Victory“ | 1 | 28 m² | 3 Brücken |
Suite „Arktika“ | 1 | 33 m² | 1 Brücke |
In der Nacht wird das Schiff von außen sowie von innen beleuchtet. Die Leistung der Atomreaktoren würde reichen, um eine Stadt mit 2 Mio. Einwohnern mit Energie zu versorgen. Trinkwasser gibt es an Bord genug – Entsalzungsanlagen des Schiffes produzieren je 120 Tonnen Trinkwasser pro Tag. Es reicht zum Trinken und Waschen.
Der Eisbrecher kann Eis mit einer Dicke von drei Metern durchbrechen. Der Rumpf des Eisbrechers hat die Form eines Löffels, die ein effizienteres Brechen des Eises ermöglicht, wodurch das Schiff schneller in vereisten Gewässern operieren können soll. Zwischen den Tragkörpern des Schiffes befindet sich Wasserballast. Die Konstruktion lässt das Schiff das Eis bei der Vorwärts- und Rückfahrt brechen. Der untere Teil des Schiffes ist schwarz angemalt, der obere – orange.
Die Dicke der Schiffsseite beträgt 5 cm. Der Eisbrecher hat einen doppelten Schiffsboden. Sollte das Schiff leck werden, gelangt das Wasser in das Schiff nicht.
Die 50 Let Pobedy gehört dem Staat und wird von der Reederei „Atomflot“ betrieben.
Der Eisbrecher wird während der einsatzfreien Zeit für touristische Expeditionsfahrten zum Nordpol mit Besuch des Archipels Franz-Josef-Land eingesetzt.
Auf dem Eisbrecher arbeiten zwei Mannschaften, die einander alle 4 Monate ablösen. Während der touristischen Expeditionsfahrten wächst die Besatzung auf 138 Personen. Auf der Nordreisen sind im Schnitt ca. 130 Touristen an Bord. Das Dienstpersonal beträgt 25 Personen. Ursprünglich gab es keine Kabinen für Touristen an Bord, deshalb stellt die Besatzung ihre geräumigen Kabinen den Gästen zur Verfügung und zieht selbst in die Kabinen auf den unteren Decks.
Der Atomeisbrecher wird von 3 Personen gesteuert, die Wache dauert 4 Stunden. Die Wache besteht aus dem Steuermann, der den Eisbrecher steuert, dem diensthaben Offizier, der für den ganzen Eisbrecher verantwortlich ist, und einem Helfer des Offiziers, der Aufzeichnungen im Schiffstagebuch macht, die Lage des Schiffes auf der Karte markiert und dem diensthabenden Offizier hilft.
Die Nordpolreisen sind kein billiges Vergnügen. Der Preis für die Personenbeförderung im Nordpolarmeer beginnt bei 20 000 $. Es gibt sehr wenig Touristen aus Russland, gefragt sind die Nordpolreisen bei den Touristen aus China, Deutschland, der Schweiz und den USA. Die Nachfrage ist groß – die Kreuzfahrten sind ein Jahr im Voraus ausverkauft.
Räumlichkeiten für Passagiere
Den Passagieren stehen an Bord ein Restaurant, zwei Bars, eine Bibliothek, ein Vortragsraum, ein Musiksalon, ein Fitnessraum, eine Sauna und Swimmingpool mit warmem Seewasser, Bordarzt zur Verfügung. Die Brücke ist rund um die Uhr für Besuch geöffnet. Souvenir-Shop ist täglich geöffnet. Das Bordreisebüro ist 24 Stunden geöffnet.
Alle Kabinen haben Fenster zum Öffnen. die Kabinen sind mit allen Bequemlichkeiten.
Standard Zweibettkabine (46 Kabinen, 14 m² groß):
Ein Bett, ein Bettsofa, Badezimmer (Dusche, Toilette), Fernseher und DVD-Spieler. ÖFFENBARE FENSTER. Bademantel, Hausschuhe, Pflegeprodukte und Fön
Minisuiten (6 Kabinen, 21 m² groß):
Sitzecke mit Bettsofa, Bett getrennt von der Sitzecke durch einen Vorhang, Badezimmer (Toilette, Dusche),
Fernseher und DVD-Spieler, Kühlschrank. ÖFFENBARE FENSTER. Bademantel, Hausschuhe, Pflegeprodukte und Fön
Junior Suite (4 Kabinen, 24 m² groß):
Schlafzimmer und Sitzecke mit Bettsofa sind getrennt, Badezimmer (Toilette, Dusche), Kühlschrank, Fernseher und DVD-Spieler. ÖFFENBARE FENSTER. Bademantel, Hausschuhe, Pflegeprodukte und Fön
Grand Suite (2 Kabinen, 27 m² groß):
Getrenntes Schlaf- und Wohnzimmer, Sitzecke mit Bettsofa im Wohnbereich. Badezimmer
(Toilette, Badewanne), Kühlschrank, Fernseher und DVD-Spieler, Kaffeemaschine, Tresor. ÖFFENBARE FENSTER.
Suite „Victory“ (1 Kabine, 28 m² groß)
Großes getrenntes Schlafzimmer und Wohnbereich mit Bettsofa,
Badezimmer (Toilette, Badewanne), Kühlschrank, Fernseher und DVD-Spieler, Kaffeemaschine. Tresor.
ÖFFENBARE FENSTER. Bademantel, Hausschuhe, Pflegeprodukte und Fön.
Suite „Arktika“ (5 Kabinen, 33 m² groß)
Geräumiges Schlafzimmer, Wohnbereich mit Bettsofa,
Badezimmer (Toilette, Badewanne), Kühlschrank, Fernseher und DVD-Spieler, Kaffeemaschine, Obstkorb,
Getränke und Snacks. Tresor. ÖFFENBARE FENSTER. Bademantel, Hausschuhe, Pflegeprodukte und Fön.
Beginn | Ende | Reisedaten / Termine | |
10.07.2021 | 22.07.2021 | 2021 | 13 Tage / 12 Nächte |
21.07.2021 | 02.08.2021 | ||
01.08.2021 | 13.08.2021 | ||
08.07.2022 | 20.07.2022 | 2022 | 13 Tage / 12 Nächte |
19.07.2022 | 31.07.2022 | ||
30.07.2022 | 11.08.2022 |
Für die Einreise nach Russland benötigen EU Staatsbürger einen gültigen Reisepass sowie ein Visum. Für Staatsbürger anderer Länder können abweichende Bestimmungen und Gebühren gelten. Wir sind Ihnen bei der Visabesorgung gerne behilflich. Wir behalten uns vor, die Reihenfolge der Besichtigungspunkte auf Grund begrenzter Kapazitäten oder anderweitiger, kurzfristiger Änderungen auch einmal zu ändern.
Expeditions-Polarkreuzfahrten sind extrem abhängig von Eis- und Wetterbedingungen. Der genaue Reiseverlauf sowie der detaillierte Zeitplan entscheiden sich entsprechend von Tag zu Tag erst direkt vor Ort. Ihr erfahrenes Expeditionsteam wird gemeinsam mit der Crew des Eisbrechers das Beste aus jedem Tag für Sie heraus holen!
Klima: Die Tagestemperaturen am Nordpol liegen tagsüber bei ca.: - 0 Grad. Polar Tag am Nordpol dauert l rund 186. Tage. Der Polar Tag umfasst den ganzen Sommer, den größten Teil des Frühlings und ein kleines Stück des Herbstes.
Wichtig: Die Kreuzfahrt zum Nordpol ist eine Reise zu einer der entlegensten und schwerzugänglichen Regionen unseres Planeten. Alle Veranstaltungen während der Fahrt zum Nordpol hängen von Eis- und Wetterverhältnissen ab und werden vom Kapitän und dem Expeditionsleiter entschieden. Der tatsächliche Reiseverlauf kann sich von dem geplanten unterscheiden.
Die Sichtung von Eisbären und/oder Eisbergen/Packeis ist keine zugesicherte Leistung.
Vorbereitung auf die Reise: Bei der Vorbereitung auf die Nordpolreise beachten Sie, dass die Klimabedingungen dort anders sind, und zwar können Eis und Schnee in Verbindung mit Sonne und Wind auch bei gewöhnlichen Temperaturen einen im Gesicht verbrennen.
Es lohnt sich, diesen Teil Russlands, der größer als jedes andere Land der Erde ist, einmal zu besuchen.
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